Abduktion
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Abspreizung, d. h. das Bein von der Mittelachse des Körpers wegführen.
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Abspreizorthese
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Orthese zum Beinspreizung. Dadurch das Hüftpfannendach optimal entlastet und kann so ungestört nachreifen. Häufig wird dazu auch der Begriff „Spreizschiene“ gebraucht.
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Adduktion
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Anspreizung, d. h. das Bein wird zur Mittelachse des Körpers geführt.
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Anamnese
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Krankheitsvorgeschichte des Kindes bzw. der Familie
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Beckenendlage (Steißlage)
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Bei dieser Geburt geht des Beckenende des Kindes voran (etwa bei 3 % aller Geburten).
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Compliance
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Mitarbeit aller Bezugspersonen die Kontakt zum Kind haben (Eltern, Großeltern, Babysitter usw.).
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Diagnose
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Erkennung von Krankheiten durch gezielte Untersuchungen.
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Dynamisch
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Kraftvoll, vom Säugling selbst.
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Extension
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Die Streckung des Beines.
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Fettweisstellung
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Sehr hüftschonende Ruhigstellungsposition, die sich durch ihre ausgeprägte Hüftbeugung um 110° und die geringe Spreizung der Beine um 50° auszeichnet. Diese Stellung ähnelt der fetalen Position des Ungeborenen im Mutterleib.
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Flexion
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Beugung des Beines, d. h. das Bein wird zum Bauch hochgezogen.
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Froschstellung
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Lorenzstellung! Die Beine sind in den Hüftgelenken 90° angespreizt und 90° gebeugt. Gleichzeitig sind die Kniegelenke auch in 90° Beugung fixiert. In dieser Stellung gab es sehr viele Hüftkopfnekrosen.
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Hüftdysplasie
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Reifeverzögerung der Hüfte. Das Pfannendach ist zu flach ausgebildet und deshalb besteht die Gefahr, dass der Hüftkopf aus der Hüftpfanne gleitet.
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Hüftkopfnekrose
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Hüftkopfumbaustörung der Hüftkopfes. Diese Erkrankung kommt gehäuft vor, wenn an den Hüften Extrempositionen (bspw. die Lange- oder Lorenzposition) eingestellt werden. Dabei werden die blutzuführende Gefäße abgedreht bzw. abgequetscht und der Hüftkopf wird dann nicht mehr (ausreichend) mit Blut versorgt. Die Folge davon ist, dass er nicht mehr weiterwächst und abstirbt.
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Hüftluxation
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Der Hüftkopf hat die abgeflachte Hüftpfanne verlassen, d. h. die Hüfte ist ausgerenkt.
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Hüftsonographie
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Völlig ungefährliche Ultraschalluntersuchung der Hüften die sofort nach der Geburt durchgeführt werden kann. Zu dieser Untersuchung werden die Säuglinge in eine U-förmige Untersuchungsschale gelegt und ein Schallkopf seitlich an der Hüfte entlanggeführt. Zur Vermeidung von Reibung wird auf die Haut des Kindes ein spezielles, angewärmtes Ultraschall-Gel aufgetragen.
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Hüftsubluxation
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Der Hüftkopf befindet sich noch in der abgeflachten Hüftpfanne, aber er steht nicht mehr genau im Mittelpunkt der Pfanne. Es kommt dabei zu Bänder- und Muskelverkürzungen.
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Infusion
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Einfließen lassen von Flüssigkeiten oder Medikamenten in den Körper, meist über eine Vene des Kindes. Dazu wird eine Kanüle durch die Haut des Kindes gestochen und damit diese Kanüle immer frei und durchgängig bleibt, wird diese ununterbrochen mit Kochsalzlösung (NaCl) gespült.
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Kongenital
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Angeborene Schädigungen, Krankheiten oder Missbildungen
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Konservativ
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Alle unblutigen Behandlungen, die nicht operativ sind.
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Langestellung
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Bei dieser Stellung sind die Beine des Kindes auf etwa 70° abgespreizt, leicht gebeugt und in extremer Innenrotation, d. h. oft konnten die Säuglinge ihre Fußsohlen ansehen. Diese Ruhigstellungsposition wurde nur mit einem Gipsverband durchgeführt, der vom Rippenansatz bis knapp oberhalb der Knöchel ging. Extrem hohe Anzahl von Hüftkopfnekrose!
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Lateral
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Seitlich vom Körper.
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Lorenzstellung
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Siehe unter Froschstellung.
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Medial
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Mittig am Körper.
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Mitgiert
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Abgeschwächte Einstellung der Beine.
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MRT
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Magnetfeld - Resonanz - Tomographie, auch Kernspintomographie genannt. Damit können räumliche Aufnahmen der Hüfte durchgeführt werden und auch diese Untersuchung ist absolut ungefährlich und völlig ohne Strahlenbelastung. Allerdings ist die Untersuchung sehr laut, weshalb die Säuglinge auch meist sediert sind.
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Orthese
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Andere Bezeichnung für Apparat, Gestell, Schiene oder Hilfsmittel.
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Oral
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Verabreichung durch / in den Mund.
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Rektal
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Verabreichung durch / in den Darm.
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Reposition
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Einrenkung der Hüfte.
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Retention
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Ruhigstellung der Hüfte, vorzugsweise in der Fettweisstellung.
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Rooming - In
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Ein Elternteil wird zusammen mit dem Kind in der Klinik aufgenommen und dadurch kann sich der Säugling schneller an die neue und ungewohnte Umgebung gewöhnen.
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Sedierung
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Beruhigungsmittel die das Kind oral bekommt. Bei uneinsichtigen Kindern oder Säuglingen werden diese Medikamente rektal oder auch über Infusionen verabreicht.
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Therapie
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Methoden zur Behandlung und Heilung von Krankheiten.
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Tubus
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Flexibler Schlauch der in die Luftröhre zur künstlichen Beatmung geschoben wird.
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Vollnarkose
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Durch Einbringen von verschiedenen Medikamenten über eine Infusion wird das Kind in einen schlafähnlichen bewusstlosen Zustand versetzt. Dabei sind die Abwehrreaktionen, das Schmerzempfinden, und die Reflexe völlig ausgeschaltet und deshalb muss das Kind über einen Tubus künstlich beatmet werden. Allerdings ist jede Narkose für ein Kind eine sehr große Kreislaufbelastung und ein großes Risiko. Deshalb sollte diese nur ganz selten durchgeführt werden.
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