Hüftdysplasie

Zusammenfassung der Behandlung einer Hüftdysplasie:

Nichtoperative (konservative) Behandlungsmöglichkeiten beim Baby bis etwa 18. Lebensmonat

Bei der Hüftdysplasie wird normalerweise nur der 3. Behandlungsschritt, die Nachreifungstherapie, durchgeführt. Dazu erhält das Baby eine Orthese, die Bewegungen in einer abgeschwächten Beuge-Spreizstellung ermöglicht.

Durch die Beuge-Spreizstellung wird das Hüft-Pfannendach vom Druck des Hüftkopfes entlastet und das Pfannendach kann dadurch optimal nachreifen.

Hilfsmittel zur Behandlung einer Hüftdysplasie werden normalerweise über der Kleidung getragen und sollten nur zum Wickeln, Baden oder Umziehen des Säuglings kurzzeitig abgenommen werden.

In der übrigen Zeit ist ein dauerndes Tragen des Hilfsmittels anzuraten, da sich das Kind so sehr schnell (innerhalb weniger Tage) daran gewöhnen wird.

Durch die konsequente Behandlung mit einer Nachreifungsorthese reift die minderentwickelte (dysplastische) Hüfte schnellstmöglich nach und die Behandlung kann so, oft bereits schon nach wenigen Wochen, wieder beendet werden.

Allgemeiner Hinweis:

Früher sagte man zu Hilfsmitteln, die zur Behandlung von Fehlstellungen verwendet wurden hauptsächlich Apparat, Gestell oder Schiene! Deshalb wurde vor einigen Jahren wurde der Begriff Orthese eingeführt.