Die Düsseldorfer Spreizschiene besteht aus einer etwa 6 mm dicken, weißlackierten, teilweise geschlitzten Stahlplatte. Die Hüftbeugung wird mit Hilfe der Stahlschienen eingestellt. Diese lassen sich dafür in den Schlitzen der Stahlplatte bewegen.
An den Stahlschienen sind zwei Stahlgelenke montiert an welchen die Beinspreizung eingestellt wird. An diesen Gelenken sind wiederum die verschieden breiten Oberschenkelschalen aus Kunststoff angebracht. Zusätzlich wird die Spreizschiene mit einem 5 cm breiten Bauchgurt am Körper des Kindes fixiert. Bei instabilen Hüften oder bei Säuglingen deren Hüften vorher mit Hilfe der Extensionsreposition eingerenkt wurden, wird zusätzlich zu der Spreizschiene die Liegekonsole verordnet.
Diese Liegekonsole ist eine Art Lagerungsbänkchen, mit dessen Hilfe die Unterschenkel des Kindes frei herabhängen, d. h. die Beine der Kinder befinden sich in Innendrehung (Innenrotation). Durch diese Innenrotation werden die Hüftköpfe zusätzlich in der noch abgeflachten Hüftpfanne fixiert. Die Kinder können und dürfen so die Unterschenkel frei bewegen.
Der große Nachteil dieser Behandlungsform von Schiene und Liegekonsole ist der, dass die Eltern Ihr Kind für einen Dauer von ca. 3 Monaten nicht auf den Arm nehmen können und Ihr Kind in dieser Zeit nur flach auf dem Rücken liegen darf.
Auch haben einige Kinder bei ausschließlicher Verwendung der Düsseldorfer Spreizschiene in Bauchlage, Schmerzen im Rücken, da die Rückenplatte recht hoch ausgeführt ist und dadurch im Rücken einschneidet.
Zum Wickeln der Kinder wird die Windel zwischen Gesäß und Rückenschale geschoben und dort verschlossen.
Das Gewicht dieser schweren, weißen Schiene beträgt je nach Ausführung (5 verschiedene Größen, mit oder ohne Konsole) zwischen 900 und 2700 Gramm. Sie kann nur zur Ruhigstellung (Retention) verwendet werden.